T-Systems modernisiert den Katastrophenschutz in Bayern mit neuem Digitalfunk-Statusserver
Das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration (StMI) hat T-Systems Information Services mit der Entwicklung, Bereitstellung und dem Betrieb eines Digitalfunk-Statusservers für den Bevölkerungsschutz in Bayern beauftragt. Der Auftrag umfasst die Einführung einer hochsicheren Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) aus einer deutschen Cloud – vollständig betrieben durch T-Systems.
Mit dem neuen System werden künftig alle Status- und Positionsinformationen der Einsatzkräfte zentral erfasst, verarbeitet und in Echtzeit an berechtigte Führungsstellen und Katastrophenschutzbehörden verteilt. Damit schafft der Freistaat Bayern die technische Grundlage für eine deutlich effizientere, sichere und datenschutzkonforme Einsatzführung.
Sichere Cloud-Lösung aus Deutschland
Der Digitalfunk-Statusserver wird als SaaS-Lösung aus der Open Telekom Cloud bereitgestellt. Die Datenverarbeitung erfolgt ausschließlich innerhalb Deutschlands und unterliegt den höchsten Sicherheitsstandards nach BSI C5 und ISO/IEC 27001 auf Basis des IT-Grundschutzes. Für die Sicherheit sorgt Telekom Security, während T-Systems Information Services die Gesamtverantwortung als Generalunternehmer trägt und die Kernkomponenten auf Basis bewährter Lösungen aus eigenem Haus liefert. Die Lösung realisiert „Privacy by Design“ und „Privacy by Default“ – personenbezogene Daten werden nur im erforderlichen Umfang verarbeitet und besonders geschützt.
Digital souverän und zukunftssicher
Der Digitalfunk-Statusserver ist ein zentraler Baustein der digitalen Infrastruktur des bayerischen Bevölkerungsschutzes. Er schafft die Voraussetzung, um Status- und Positionsmeldungen aus dem BOS-Digitalfunk datenschutzkonform zu verarbeiten und organisationsübergreifend nutzbar zu machen – von Feuerwehren über Rettungsdienste bis hin zu den Katastrophenschutzbehörden in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Durch die neue Lösung wird der Informationsaustausch zwischen Integrierten Leitstellen, Führungsstellen und weiteren Einrichtungen des Bevölkerungsschutzes erheblich verbessert. Gleichzeitig wird der Betrieb durch die Cloud-Architektur skalierbarer, resilienter und wartungsärmer gestaltet.
Stimmen zum Projekt
Holger Lesch, Geschäftsführer T-Systems Information Services GmbH:
„Mit dem Digitalfunk-Statusserver setzen wir gemeinsam mit dem Freistaat Bayern einen Meilenstein für digitale Souveränität und Sicherheit im Bevölkerungsschutz. Eine Lösung dieser Dimension und Kritikalität – aus einer deutschen Cloud nach höchsten BSI-Standards – ist bislang einmalig. Sie zeigt, dass modernste Technologie und höchste Sicherheitsanforderungen Hand in Hand gehen können.“
Matthias Ott, Sachgebietsleiter D2 – „Einsatz und Technik der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes; Bayerisches Melde- und Lagezentrum“, Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration:
„Mit dem Digitalfunk-Statusserver schaffen wir eine moderne, datenschutzkonforme Informationsplattform für unsere Einsatzkräfte. Damit können Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Katastrophenschutzbehörden in Bayern künftig effizienter und sicherer zusammenarbeiten.“
Über den Digitalfunk-Statusserver
Der Digitalfunk-Statusserver fungiert als Informationsdrehscheibe zwischen den Digitalfunk-Komponenten und den Einsatzleitsystemen des Bevölkerungsschutzes. Er verarbeitet Statusmeldungen, Positionsdaten und Ereignisinformationen und stellt sie den berechtigten Nutzern in Echtzeit zur Verfügung. Die Lösung wird redundant in deutschen Rechenzentren von T-Systems betrieben, erfüllt die Vorgaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und integriert sich nahtlos in die bestehende Digitalfunk-Infrastruktur der BDBOS.
